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Grappa im Onlineshop bei Jashopping kaufen
Italien ist der Deutschen liebstes Urlaubsland. Das liegt nicht nur an Sonne und Meer sondern auch an hervorragendem Wein und hervorragendem Essen, für das das Land eben weltberühmt ist. Und ein solches Festmahl schmeck noch besser, wenn es mit einem leckeren Grappa abgeschlossen wird. Doch was genau steckt eigentlich hinter diesem Traubenschnaps, um es einmal so auszudrücken? Wissenswertes über Grappa und welchen Du bei uns im Online Shop kaufen kannst, erfährst Du hier ...
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Was ist Grappa eigentlich?
Wir haben es ja schon kurz erwähnt - Grappa ist gewissermaßen ein Weintraubenschnaps beziehungsweise ein Schnaps aus Trauben und damit ein Traubenbrand. Tatsächlich handelt es sich in der Bezeichnung hier aber weder um einen Weinbrand noch um einen Obstbrand. Der Grund: Während ein Weinbrand oder Branntwein aus einem Weindestillat hergestellt wird und der Obstbrand aus vergorenen Früchten, wird der Grappa aus einem Nebenprodukt in der Weinherstellung gewonnen. Demnach ist ein Grappa also weder noch sondern wieder etwas ganz anderes - er ist ein sogenannter Tresterschnaps.
Der Trester, Tresterbrand oder Tresterbranntwein - was steckt dahinter?
Grappa wird auch als Trester oder Tresterbrand bezeichnet. Trester ist das, was bei der Weinherstellung an Abfall anfällt - nämlich die Kerne und Stiele der Weintrauben sowie Rückstände der Schalen. Da sich vor hunderten von Jahren nicht jeder den fertigen Wein leisten konnte, waren es vor allem die unteren Schichten, die aus diesen Pressrückständen Alkohol gewannen - mit natürlich deutlich höherem Alkoholgehalt, als dies bei Wein der Fall war und ist. Der jeweilige Pressrückstand wird durch die Destillation dann zum Tresterbranntwein oder auch Grappa.
Grappa - vom "Abfallprodukt" zum italienischen Edel-Digestif mit hervorragendem Ruf
Der Grappa begann seine Geschichte als sogenanntes "Arme-Leute-Getränk". Denn für die erste Herstellung des Tresters waren im 15. Jahrhundert Bauern verantwortlich, die damals standesgemäß nicht zur reichen Bevölkerungsschicht zählten. Hergestellt wurden diese ersten Grappa aus Pressrückständen, die bei der Weinherstellung abfielen. Diese Tresterbrände waren also zunächst nichts weiter, als tatsächlich ein Abfallprodukt in der Weinproduktion, dass durch das Auspressen der Weintrauben beziehungsweise aus dem Most der Trauben entstand.
Wenn der letzte Wille eine Grappa-Destillerie ist
Dass diese dann doch ihren Namen Grappa erhielten, verdanken sie einem italienischen Notar mit Namen Grape. Dieser hielt im Jahr 1451 erstmalig testamentarisch fest, dass er seinem Nachfahren einen Keller mit einer Destillationsanlage und einer größeren Menge Grappe (das italienische Wort für Grappa) vermachte. Und wenn das keine Liebe zur Weintraube und zum bis dahin als Tresterbrand bekannten Grappa ist, dann wissen wir es auch nicht ;)
Dem Erfolg des Tresterbrands stand damit nichts mehr im Wege. Tatsächlich erhielten italienische Soldaten während des Ersten Weltkriegs jeden Tag ihre Grappa-Rationen, denn diese sollte ihnen dabei helfen, die Kriegszeit gut zu überstehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg schließlich wurde der Destillations-Prozess immer weiter verfeinert. Und spätestens seit diesem Zeitpunkt ist Grappa weitaus mehr, als das Getränk armer Leute - es ist nun ein Digestif, der aus fast keinem Restaurant und keiner Bar mehr wegzudenken ist. Und das liegt unter anderem auch an Herstellern wie Luigi Francoli, Andrea da Ponte und Nonino Grappa.
Wie wird Grappa hergestellt? Wichtiges zur Grappa-Herstellung
Die Basis für die Herstellung des Grappas bilden die Weintrauben. Die Trauben werden möglichst schnell nach der Ernte weiterverarbeitet, da der Grappa für seinen Geschmack die frischen Fruchtaromen benötigt. Aus dem Trester der Trauben entsteht die Maische. Sie wird mit Hefe versetzt und beginnt zu gären. Der Trestersaft wird zu Wein gekeltert, der anschließend mehrfach destilliert wird. Dies ist nötig, um einen Grappa mit höchstmöglicher Reinheit zu gewinnen.
In den Trauben liegt das Geheimnis eines guten Grappas
Wer sich ein wenig mit Wein auskennt, weiß, dass auch ein Weißwein aus Rotweintrauben gewonnen werden kann. Gleiches gilt für Grappa. Tatsächlich bevorzugen viele Hersteller rote Trauben, da diese aromatischer sind. Das heißt aber natürlich nicht, dass es nicht auch Grappas gibt, die aus Weißwein-Trauben hergestellt werden.
Neben den Trauben spielt noch ein weiterer Faktor eine Rolle bei der Qualität des Destillats und der Bezeichnung eines Grappas. Wird dieser aus den Pressrückstanden von nur einer Rebsorte hergestellt, nennt er sich Grappa Monovitigno. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten sortenreinen Grappa.
Diesem stehen Grappas oder Grappe gegenüber, die aus mehreren Rebsorten gewonnen werden. Diese mögen zwar nicht sortenrein sein, stehen diesem in puncto Geschmack aber in nichts nach. Das beweist unter anderem der Grappa Stravecchia, der aus insgesamt fünf Trestern hergestellt wird.
Wie trinkt man Grappa eigentlich?
Für so ziemlich jede Spirituose gilt, dass sie auf eine bestimmte Art und Weise getrunken werden sollte. Was für Whisky, Rum und Calvados gilt, gilt auch für alle Grappe oder Grappas. Das perfekte Glas für den perfekten Genuss dieses alkoholischen Getränks ist unten bauchig und oben schlank. Es erinnert an eine Tulpenblüte beziehungsweise an ein Nosing-Glas, wie es für Whiskys verwendet wird.
Wie sollte ein guter Grappa schmecken?
Ein guter Grappa sollte fruchtig schmecken und kräftig sein, doch dabei auch weich und mild die Kehle hinab gleiten. Das Aroma eines Grappas entfaltet sich am besten, wenn er nicht zu sehr gekühlt ist. Aus diesem Grund wird ein guter Grappa auch bei Zimmertemperatur serviert. Übrigens liegt die perfekte Servier-Temperatur bei 10 Grad Celsius.
Welche Farbe hat Grappa?
Ebenfalls entscheidet über einen guten Grappa die Farbe. In der Regel ist ein Grappa klar und weiß. Es gibt aber auch Grappas, die honigfarben sind - zum Beispiel dann, wenn sie in einem Barrique-Fass lagern durften (sogenannter Grappa Barricata) oder aber eben eine bestimmte Zeit in der Lagerung verbracht haben.
Das heißt: Ein farbloser Grappa wurde nach der Destillation direkt in Flaschen abgefüllt. Goldener oder auch dunkler Grappa Riserva dagegen durfte für mindestens sechs Monate reifen. Übrigens hat Grappa einen Alkoholgehalt von mindestens 37, 5 %-Vol.
Schon gewusst? Nicht immer muss ein Grappa "warm" getrunken werden. Tatsächlich ist gekühlter Grappa bei einem klaren Grappa nicht verpönt. Definitiv nur bei Zimmertemperatur genossen werden sollten dagegen Grappas, die fassgelagert wurden.
Bekannte Grappa-Sorten, Grappa-Varianten und Grappa-Marken
Grappa gehört mittlerweile zu Italien wie guter Wein, Ramazzotti und Co. Demnach gibt es hier auch einige bekannte Grappa-Produzenten, wie unter anderem die Kellereien Nonino Grappa und Andrea da Ponte Grappa.
Nonino Grappa
- Die Nonino-Destillerie im italienischen Friaul besteht bereits seit 1897 und wurde von Orazio Nonino gegründet. 1973 gelang es dem Traditionsunternehmen, erstmals auch einen reinsortigen Traubenbrand zu destillieren. Besonders empfehlenswert sind der Nonino Grappa Riserva, der Nonino Grappa Chardonnay und der Nonino Grappa Moscato.
Andrea da Ponte
- Die Andrea da Ponte-Destillerie wurde 1892 von den Brüdern Matteo und Andrea da Ponte gegründet und liegt im Veneto. Die hier hergestellten Grappas zählen zu den besten Grappas der Welt. Das liegt unter anderem in der Destillation begründet, die eigens vom Gründer erfunden wurde. Diese und das hier entstehende Destillat unterliegen - wie auch die Lagerung - der sogenannten "Metodo da Ponte" aus dem Jahr 1892. Das Besondere an diesen Grappas: Der Alkoholgehalt unterstreicht die einzelnen Aromen, darunter ein Hauch Vanille. Zu den Empfehlungen gehören hier zweifelsohne der Andrea da Ponte Grappa Prosecco sowie der Andrea da Ponte Uve Bianche Grappa.
Cellini Grappa
- Besonders feine Tropfen können wir immer aus dem Hause Cellini erwarten. Ebenfalls im Veneto gelegen, produziert das Familienunternehmen seit vielen Jahren hochwertige Grappas, die in die ganze Welt exportiert werden und sich einer großen Beliebtheit erfreuen. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Grappa Cellini Riserva Barricata Prosecco?
Nardini Grappa
- Klar, kristallklar, Nardini Grappa. Bei diesem Traubenbrand aus dem Veneto handelt es sich um eine besonders fruchtige und frische Grappa-Variante aus dem Norden von Italien. Obwohl Grappa in der Regel bei Zimmertemperatur genossen werden sollte, schmeckt der Nardini Grappa Bianca auch eisgekühlt hervorragend.
Traubenbrand, Tresterbrand, Trester - kaufe Deinen neuen Lieblings-Grappa bei uns im Onlineshop!
Nun weißt Du wirklich fast alles, was über Grappa zu wissen ist. Doch wie bei allen Spirituosen, ist auch bei Grappa alle Theorie trocken, so wichtig und nützlich die einzelnen Informationen auch sein mögen. Wirklich interessant wird es also, wenn es darum geht, wo denn nun der neue Lieblings-Grappa herkommen soll! Ein Trip nach Italien ist hier nicht notwendig - denn eine große Auswahl erstklassiger Grappa-Sorten warten selbstverständlich in unserem Online-Shop.
Und wir machen selbstverständlich nicht bei diesen Produkten Halt. Denn es warten noch viele weitere tolle Artikel aus der bunten, weiten Welt der Spirituosen.
Unser besonderer Service
Bei einer solch großen Auswahl hervorragender Spirituosen kann es natürlich schnell einmal passieren, dass der Warenkorb ein wenig voller wird. Erreicht er dabei an der virtuellen Kasse einen Bestellwert von 100 Euro und mehr, übernehmen wir als besonderen Service den Versand. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern und Shoppen!
Dein Jashopping-Team :)