Calvadossa ist unsere neue Cocktail-Idee. Man benötigt dazu:
6 cl Apfelsaft
2 cl kohlensäurehaltiges Mineralwasser
3 cl Calvados
2 cl Gin
2 cl Grenadinesirup
1 süßen, nicht zu harten Apfel
2-3 Eiswürfel
2-3 Eiswürfel werden in ein Longdrinkglas gegeben. Dann kommen 6 cl Apfelsaft, 3 cl Calvados, 2 cl Gin und 2 cl Grenadinesirup dazu. Gut umrühren und mit 2 cl kohlensäurehaltigem Mineralwasser auffüllen.
Von einem Apfel schneidet man eine Scheibe heraus und steckt sie zur Dekoration auf den Rand des Glases. Man kann zusätzlich auch noch ein paar kleine Stückchen mit ins Glas geben.
Eine schöne Variante ist Calvadossa Prosecco. Für dieses Rezept verwendet man an-stelle des Mineralwassers 2 cl Sekt oder Prosecco.
Calvadossa schmeckt auch heiß als Punsch, wenn man statt 6 cl Apfelsaft und 2 cl Mi-neralwasser nur Apfelsaft (8 cl) nimmt.
Noch etwas Wissenswertes über Calvados:
Calvados ist ein gold- bis kupfer- bzw. bernsteinfarbener Branntwein mit 40 – 45 % Vol. aus der Normandie, dessen Name sich vom Ursprungsgebiet Calvados ableitet. Heute dürfen sich die aus Apfelcidre gebrannten Destillate auch aus 11 weiteren, genau definierten Regionen in der Normandie so nennen.
Die erste Konzession zur Herstellung eines Apfelbrandes, der zunächst nur als preis-werter Bauernschnaps für den regionalen Gebrauch galt, stammt aus dem Jahre 1553. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts erhielt im Zuge der Französischen Revolution jeder Bauer mit eigenem Obstanbau das Recht zur abgabenfreien Schnapsherstellung bis zu umgerechnet 10 Ltr. reinem Alkohol.
Durch den Zweiten Weltkrieg wurden große Teile der Apfelplantagen zerstört. Außer-dem wurden die Brennrechte der Bauern beschnitten. Aufgrund der Abholzprämie ver-schwand ein weiterer Teil des Apfelbaumbestandes, und im Oktober 1987 wurden durch Sturmschäden ca. 25 % der Bäume vernichtet – mehr als je zuvor. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts gab es dennoch ungefähr 60 verschiedene Marken Calvados von rund 30 industriellen Brennereien. Mit ca. 2,2 Millionen Flaschen pro Jahr war die Bundesrepublik der größte Abnehmer.
Zur Herstellung des Calvados sei gesagt, dass der frische Apfelmost, der idealerweise aus 40 % süßen, 40 % bitteren und 20 % sauren Äpfeln bestehen sollte, innerhalb mehrerer Wochen zu einem 5-%igem Cidre vergoren wird. Zugelassen sind nur 48 ver-schiedene Apfelsorten. Nach zweijähriger Fasslagerung wird dieser Cidre in einem zweistufigen Destillationsprozess zu einem ca 70-%igen, wasserklaren Feinbrand ver-arbeitet. Anschließend reift die Spirituose noch weitere 2 – 6 Jahre in Fässern aus Ei-chen- oder Kastanienholz. In dieser Zeit nimmt der Calvados eine schöne goldgelbe bis kupferne Farbe an und entwickelt seinen besonderen Geschmack, bevor er in sei-nem Alkoholgehalt auf Trinkstärke herabgesetzt und in Flaschen abgefüllt wird.