Cocktails mit Tee
Winter Cocktail mit CEYLON-Tee – warum eigentlich nicht? Ceylon-Tee ist für Tee-Kenner ein Begriff wie Darjeeling oder Assam. Sicherlich haben die meisten von ihnen diesen Klassiker auch schon probiert – er zählt zu den besten Teesorten der Welt. Doch kaum jemandem wird der köstliche, heiße Winter-Cocktail bekannt sein, der sich daraus herstellen lässt.
In unseren Blog-Artikeln
Irish Coffee – eine süße Verführung v. 15.09.2011
Pharisäer – mehr als eine Tasse Kaffee v. 07.10.2011 und
Lumumba – eine Versuchung für Leckermäuler v. 02.12.2011
haben wir schon Rezepte für alkoholische Heißgetränke mit Kaffee und Kakao bekanntgegeben; nun fehlt nur noch eins mit Tee.
Für den Ceylon-Cocktail werden benötigt:
2 cl braunen Rum (z. B. Bacardi, Hemingway, Old Monk Rum oder Myers)
1 cl dunklen Rum (z. B. Zacapa, Havana Club, Kraken Rum oder Demerara)
1 cl Cointreau
2 cl Zitronensaft
1 TL Honig
und heißen Ceylon-Tee
Man füllt ein Wintercocktail-Glas in etwa zur Hälfte mit heißem Ceylon-Tee und rührt den Honig hinein, bis er sich aufgelöst hat. Anschließend kommen die alkoholischen Zutaten und der Zitronensaft dazu, evtl. zusätzlich noch etwas Zucker. Noch mal umrühren – und mit dieser Trinktemperatur sofort genießen.
Hier noch einige interessante Informationen zum Ceylon-Tee:
Seit ca. 1870 wird auf Sri Lanka, dem damaligen Ceylon (bis 1948 ehemalige britische Kolonie), Tee angebaut. Davor war es überwiegend Kaffee, der jedoch unglücklicherweise einer grassierenden Rostpilzseuche zum Opfer fiel. Da es ohnehin um eine Neukultivierung ging, wurden alle Hoffnungen in die mit unterschiedlichen Teesorten neu bepflanzten Plantagen gelegt. Dem Schotten James Taylor gelang es als als erstem, Tee erfolgreich anzubauen. – Inzwischen ist Sri Lanka mit 190.000 Hektar Anbaufläche und ca.19 % Marktanteil des gesamten Exports der drittgrößte Tee-Lieferant der Welt.
Der berühmte Orange Pekoe-Tee kommt von einer der drei hauptsächlichsten Anbaugebiete, Nuwara Eliya, wo für den Anbau von Tee die besten Bedingungen herrschen: Der Boden ist dort außerordentlich fruchtbar und das Klima für tropische Breitengrade recht kühl. Die Klassifizierung der Tees richtet sich jedoch vor allem nach der jeweiligen Höhenlage. Da ab einer Höhe von 1.200 m die Teepflanzen an den Steilhängen die notwendige Luftfeuchtigkeit und die meisten Niederschläge bekommen, stammen die meisten Ceylon-Tees mit der höchsten Qualität aus diesen Gebieten, den ‚High Grown’-Lagen. Staunässe vertragen die Pflanzen nämlich nicht.
Die robusten Ceylon-Tees schmecken vorwiegend herb und frisch, oftmals mit Anklängen von Malz und Zitrusfrüchten, und werden gern für die englischen Teemischungen genommen. – Hier empfehlen wir die Sorte zur Abwechslung mal für die Zubereitung des heißen Winter-Cocktails CEYLON.