Der Martini gehört zweifelsohne zu den bekanntesten Cocktails überhaupt. Er ist der Klassiker schlechthin. Zu seinem wahrem Ruhm gelangte er natürlich auch, als er Teil der Abenteuer wurde, die Superagent James Bond alias 007, erleben durfte. Wer kennt sie denn nicht, die berühmte Antwort auf die genauso berühmte Frage?
Geschüttelt … nicht gerührt
Aber was genau ist eigentlich der Martini Cocktail, was macht ihn aus? Wenn wir an Martini denken, kommt uns schnell der Wermut aus dem Hause Martini & Rossi in den Kopf. Der eigentliche Martini Cocktail hat aber mit diesem, überhaupt nichts am Hut. Nichts ist vielleicht etwas übertrieben, denn er ist durch seine Zutaten auch sehr trocken und es ist auch Wermut mit im Spiel. So ist es, dass ein richtiger Martini-Cocktail, aus dem drei Zutaten besteht: Gin, Vodka und Wermut. Die drei Zutaten zusammen, sind eine Kombination, wo wir es schon förmlich auf der Zunge spüren können, welche trockene Mischung sich daraus ergeben wird. Und genau das ist es auch, was diesen Drink zu diesen großen Klassiker gemacht hat.
Serviert wird dieser Drink in der Regel als Aperitif. Er erweist sich auch als gute Wahl, wenn man mal Klasse zeigen will oder muss. Dieser Drink hat Stil und zeigt jedem, dass man das Leben zu genießen weiß. Wo und wann genau, weiß man nicht, aber vermutlich wurde unser Klassiker in Manhattan das erste Mal angerührt. Ende des 19. Jahrhunderts taucht er das erste Mal, schriftlich niedergelegt, in Rezepten auf. Wer allerdings noch mehr zur Historie erfahren möchte, stöbert bei Wikipedia.
„Wir hier, wollen uns jetzt lieber mal einen davon zubereiten!“
Hier also kommt schon das erste Rezept:
Martini James Bond – geschüttelt (Vester)
Die Zutaten: Gin, Vodka und Wermut
Dies sind die genauen Mengenangaben, nach Ian Fleming, dem Autor von James Bond.
6cl Tanqueray-Gin
1,5 cl Vodka
0,75 cl Lillet Blanc
Diese Mengen geben wir zusammen mit Eis in einen Shaker. Kräftig schütteln. Wenn er Eiskalt geworden ist, kommt ein langer dünner Streifen Zitronenschale hinzu. Nochmal kurz schütteln und ab in ein Cocktailspitz (konisches Cocktailglas) damit. Serviert wird er mit dem Streifen Zitronenschale im Glas.
Im Film verlangt 007 auch schon mal nach einem Sektglas, anstatt des Cocktailspitz. Wer es also Bondmäßig mag …
Diesen Drink kann man, supereinfach, auch mal seinen Gästen daheim servieren. Auf Ihrer Party hinterlassen Sie mit Sicherheit einen positiven Eindruck, mit Hilfe dieses kleinen Aperetifs.
Genauso einfach ist auch das nächste Rezept, welches gleichzeitig auch das bekannteste ist:
Dry Martini
Zutaten: Gin und Wermut
Menge pro Drink
5,5 cl Gin
1,5 cl trockenen Wermut
Oliven
Gin und Wermut mit Eis in einen Shaker geben und gut durchschütteln. Den Inhalt in ein mit Eis gefüllten Cocktailspitz abseihen. Kurze Übersetzung für diejenigen, die nicht genau wissen was abseihen bedeutet: Den Inhalt durch ein Sieb, in ein klassisches konisches Cocktailglas gießen, welches mit Eis gefüllt ist. Einen Spritzer von gepresster Zitronenschale darauf und mit einer Olive garnieren. Es gibt auch die Variante, wo die Olive in der unteren Spitze des Glases liegt.
Wie man sich denken kann, gibt es zahlreiche Variationen dieses Cocktails. Meine Empfehlung ist aber, probieren sie zuerst einmal diese beiden Rezepte aus. Wenn Ihnen anschließend eine Idee kommt, was noch zu einem großartigen Martini Cocktail werden kann, dann können Sie immer noch weiter experimentieren. Vielleicht kreieren Sie sogar ein tolles neues Rezept? Bereits viele berühmte Persönlichkeiten haben ihre eigenen Varianten zusammengestellt. Ich habe alerdings dazu meine eigenene Meinung. Warum einen Klassiker verbessern wollen? Lassen Sie ihn uns doch einfach nur genießen.
Zum Schluß ein Zitat von Dorothy Parker
„Ich trinke gern Martinis,
doch sind zwei genug serviert,
denn nach dreien lieg ich unterm Tisch
und nach vieren unterm Wirt.“
In diesem Sinne …