Obst-Spirituosen: Obstbrand, Obstler & Co. online kaufen

Jedes Land und jede Region hat gewissermaßen eine oder mehrere Spirituosen, die für diese/s charakteristisch sind. Dabei erfreuen sich Obstbrände vor allem in Süddeutschland, Österreich/Tirol und Italien einer großen Beliebtheit. Kein Wunder, herrschen dort doch die perfekten Anbaubedingungen für allerlei Obst von Äpfeln und Birnen bis hin zu Himbeeren und Erdbeeren. Entsprechend groß ist das Angebot an verschiedenen Obstbränden, auch Obstler genannt. Du möchtest mehr über Obst-Spirituosen erfahren und warum Du diese online kaufen solltest? weiterlesen ...

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Hochprozentige Spirituosen gibt es nicht erst seit ein paar Jahren. Tatsächlich lassen sich erste Versuche bis in die Antike zurückverfolgen. Der wirkliche "Startschuss" von Weinbränden und Branntweinen wurde allerdings erst im Mittelalter gelegt. Hier wurden Destillationsverfahren erprobt, die Zusätze zu den alkoholischen Destillaten waren in erster Linie Kräuter und Gewürze, weniger aber Obst.

Wann genau man sich auf Äpfel, Birnen und Co. spezialisierte, ist nicht genau geklärt. Vermutet wird aber, dass spätestens ab dem 15. Jahrhundert die ersten Obstbrände hergestellt wurden. Die Regionen, die schon in dieser Zeit mit dem Brennen von Obstschnaps begonnen hatten, sind auch heute noch die Gegenden, in denen diese Tradition aufrechterhalten wird.

Wie wird Obstler/Obstbrand hergestellt? Wissenswertes zur Obstbrand-Herstellung

Die Herstellung von Obstler ist eine wahre Handwerkskunst. Denn es bedarf weitaus mehr, als bloß einiger Streuobstwiesen, um aus den verschiedenen Obstsorten letztlich einen leckeren Obstbrand oder einen Likör mit Früchten zu kreieren. Dennoch haben alle Spirituosen auf Obstbasis eins gemeinsam. Denn der Ausgangsstoff beziehungsweise die Grundlage bildet eine Obstsorte beziehungsweise eine bestimmte Frucht. Bevor diese weiterverarbeitet wird, muss sie zunächst geerntet beziehungsweise gelesen werden.

Handelt es sich um Steinobst-Brände, die beispielsweise aus Zwetschgen hergestellt werden sollen, muss das Obst zudem erst noch entkernt werden. Der Ausgangsstoff für den Obstbrand, auch als Obstwasser bekannt, ist dann der Most. Er besteht aus einer Sorte der frisch geernteten Früchte, die zu einem Brei zerkleinert werden. Ihren Saft behalten sie dabei. So wird eine Maische hergestellt.

Hefebakterien sorgen dafür, dass sich der Fruchtzucker in den reifen Früchten in Alkohol verwandelt. Das so entstandene Produkt ist dem Obstwein nicht unähnlich, wobei dieser lediglich aus dem gepressten Saft der Früchte gewonnen wird. Die vergorene Maische wird destilliert. Dabei wird der Alkohol von der Maische getrennt. Dieser erste Rohbrand wird dann im nächsten Schritt zu einem zweiten Destillat verarbeitet, das als Feinbrand bezeichnet wird.

Obstler in all ihren Arten haben bei der Abfüllung dann einen Alkoholgehalt von 37,5 %-Vol. - ähnlich, wie viele Gin-Sorten.

Schon gewusst? Nicht nur bei der Verarbeitung von Weintrauben gibt es den sogenannten Trester, sondern auch bei der Herstellung von Obstbrand. Die hieraus gefertigten Produkte werden dann nicht mehr Obstbrand genannt, sie heißen dann Obsttresterbrand.

Wie soll ein Obstbrand schmecken?

Er soll dann den Geschmack der verwendeten Früchte in sich tragen. Aus diesem Grund ist die Qualität der Früchte für den Obstbrand von hohem Stellenwert. Faule Stellen, Stiele, Blätter oder ähnliche Verunreinigungen müssen unbedingt entfernt werden, um ein qualitativ hohes Geschmacks-Niveau zu erreichen.

Zudem sollten die Früchte für den perfekten Geschmack sehr reif sein und somit viel Fruchtzucker enthalten. Nach der Destillation werden die Obstbrände meist noch bis zu einem Jahr gelagert. Hierfür eignen sich Steingut-, Glas- oder Metallbehältnisse. Der Obstbrand ist klar und schmeckt fruchtig und den meisten Fällen auch mild. Bekannte Beispiele für den Obstbrand sind Birnenbrand und Zwetschgenwasser.

Obstler werden aus verschiedenen Früchten gemacht

Ein Obstler kann aus mindestens zwei oder mehr verschiedenen Fruchtsorten gewonnen werden, anstatt nur aus einer, wie der Obstbrand. Bekannte Obstler werden beispielsweise aus Äpfeln und Birnen gemischt. Auf dem Etikett erscheinen die verschiedenen verwendeten Früchte dann in absteigender Reihenfolge, je nach Menge und der "Rolle", die sie spielen.

Der Obstgeist hingegen wird auf eine andere Art und Weise als Obstbrand und Obstler hergestellt. Für die Herstellung des Obstgeistes werden die vergorenen Früchte in mit reinen, reinem Alkohol eingelegt, das sogenannte Mazerieren. Beim Obstgeist können Früchte und Beeren gleichermaßen verwendet werden, doch meist werden zuckerarme Ausgangsbasen gewählt, da sich aus diesen kein Obstbrand herstellen lässt.

Der Alkohol wird destilliert, als zum verdampfen gebracht, und sein alkoholischer Dunst zieht durch die Früchte und entzieht ihnen ihr Aroma. Später ist dieses im Obstgeist wieder zu finden. Dem Obstgeist darf nachträglich kein künstliches Aroma beigefügt werden. Bekannte Beispiele für Obstgeist sind Himbeergeist und Schlehengeist sowie Schwarzwälder Kirschwasser.

Schon gewusst? Bei Obstgeistern werden nicht die gesamten Früchte beziehungsweise der Obstsaft verwendet. Hier kommen die Früchte - vor allem Beerenfrüchte - nur zwecks Aromatisierung des Alkohols zum Einsatz. Der Alkoholgehalt liegt bei diesem Obstschnaps bei 35,7 %-Vol.

So werden Obstbrände und Obstler getrunken

Obstbrände und Obstler werden leicht gekühlt oder bei Zimmertemperatur genossen, allerdings sollten sie auch nicht zu kalt sein, dann können sich die Aromen nicht mehr entfalten. Man kann auch verschiedene andere Variationen ausprobieren indem man beispielsweise den Obstbrand nicht kühlt, dafür aber das Glas in dem serviert wird oder andersrum. Auf den Tisch kommt der Brand in schmalen, hohen Gläsern vorzugsweise als Digestif. Besonders luxuriöse Brände können auch in einem Cognacschwenker serviert werden.

Bekannte Obstler und Obstbrände - Obst-Geist vom Feinsten

Obstbrände würden sich nur schwerlich einer so großen Beliebtheit erfreuen, wenn es nicht eine große Auswahl erstklassiger Hersteller und Marken gäbe. Wer nun auf den Geschmack gekommen ist oder ohnehin schon ein Faible für Obstbrände hatte, wird bei den folgenden Obstlern definitiv fündig.

Ziegler

  • Das Unternehmen Ziegler gehört zu den bekanntesten, wenn es um die Herstellung von Obstbrand geht. Gegründet im Jahr 1865 in Freudenberg am Main, überzeugen die hier produzierten Obstler immer wieder aufs Neue. Wie wäre es beispielsweise mit dem Ziegler Wildkirsch Nr. 1, dem Ziegler Marillenbrand oder dem Ziegler Williams Birnen-Brand?

Fassbind Obstler

  • Fassbind ist in der Schweiz ansässig und nicht nur dort mittlerweile eines der bekanntesten Obstbrand-Unternehmen. Tatsächlich kann Fassbind seine Firmengeschichte bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Mit dieser jahrhundertalten Expertise ist es kein Wunder, dass die Obstbrände regelmäßig ausgezeichnet werden - wie beispielsweise der Fassbind Vielle Framboise.

Diehl

  • Eigentlich handelt es sich bei Diehl um eine Winzerfamilie. Gegründet im Jahr 1821, stellt die Familie heute aber nicht nur erstklassige Weine her, sondern auch hervorragende Obstbrände, wie unter anderem den Diehl Obstbrand 1l.

Studer

  • Auch Studer hat seine Brennerei in der Schweiz. Hier werden einige der feinsten Obstler der Welt hergestellt, es handelt sich bei einigen Abfüllungen um sogenannte Premium-Brände, die unter dem Namen Swiss Premium vertrieben werden. Dazu zählt unter anderem der Studer Williamson Williams Barrique.

Morand

  • Und bleiben wir noch in der Schweiz, bei der Brennerei Morand. Im Wallis-Tal gelegen, reifen hier unter anderem Aprikosen unter optimalen Bedingungen. Vom satten Aroma dieser Früchte kannst Du Dich beispielsweise im Morand Apricotine überzeugen.

Schladerer

  • Schladerer ist ein deutscher Hersteller von Obstler, Das Aushängeschild, der Schladerer Williamsbirne, zählt seit vielen Jahren zu den beliebtesten Obstbränden der Welt.

Walcher

  • Die Obstler von Walcher kommen diesmal nicht aus der Schweiz, sondern aus Südtirol. Wie andere Obstbrände, wird auch jeder Walcher-Obstgeist zweifach destilliert, der ganz im Zeichen der Williams Christ-Birnen steht. Interesse geweckt? Dann sollte der Walcher Williams Christ-Birne unbedingt im Warenkorb landen.

Bailoni

  • Der Name mag zwar italienisch klingen - dennoch kommt Bailoni Obstler aus Österreich und kann inzwischen auf gut 150 Jahre Tradition und Expertise zurückblicken und -greifen. Zu den Spezialitäten des Hauses, das an der Donau liegt, gehören nicht nur Obstbrände, sondern auch Obstliköre. Und zu diesen gehören der Bailoni Wachauer Gold-Marillenschnaps und der Bailoni Marillen-Likör.

 

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Obstbrände zählen zu den absoluten regionalen Spezialitäten des süddeutschen, österreichischen, italienischen und Schweizer Raums. Nachdem wir nun alles Wissenswerte rund um den Obstler zum Besten gegeben haben, bleibt uns "nur" noch, Dir zu verraten, wo Du einen entsprechenden Obstler beziehungsweise Frucht-Schnaps findest, der in die Kategorie "guter Obstler" fällt. Und wie immer lautet die Antwort: In unserem Online-Shop natürlich :)

Bei uns gibt es eine große Auswahl an Obstler-Sorten und auch der ein oder anderen Likör (wie wäre es statt Obst einmal mit Haselnuss?) wartet nur darauf, im Warenkorb zu landen. Doch nicht nur diverse Flaschen eines leckeren Obstbrandes bieten wir an. Wir haben auch alles von Whisky über Gin bis hin zu Rum, Vodka und Wein. Kurzum: Wahre alkoholische Gaumen-Freuden für einen (fruchtigen) Genuss :)

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